In jeder Werkstatt hört man nur ein tiefes Brummeln, sobald das Wort Airbag fällt.
Wirklich keine Vertragswerkstatt in ganz Hamburg war bereit, die Seitenairbags zu deaktivieren. Ob dieses auch durch Änderung der Software möglich ist, wissen wir nicht.
Bei Behindertenumbauten soll es so gemacht werden, leider hatten wir aber auch da keinen Erfolg.
Airbags beinhalten TNT, also Sprengstoff, somit ist die Lagerung eines Airbags verboten, auch im Keller. Der Versand und eigentlich auch der Verkauf bei Ebay sollte verboten sein.
Deaktivieren will man sie ja aus verschieden Gründen, Sportlenkrad, Sportsitze, Kindersitz vorn u.s.w.
Bei mir war es eine Lederausstattung aus einem älteren Modell.
Bei Deaktivierung eines Airbags muss der Verbleib des Airbags durch Sprengung von eine Vertragswerkstatt schriftlich nachgewiesen werden, aber wer lässt schon gerne seine Airbags Sprengen, die braucht man vieleicht ja nochmal.
Fündig wurden wir dann bei „RECARO“.
Sportsitzherstellen wollen doch weiterhin ihre Produkte verkaufen und dabei können sie nicht auf Neukunden mit Neuwagen verzichen, welche Seitenairbags haben.
Das Deaktivierungskit kostet ca. 20 Euro. Der Einbau (siehe Einbauanleitung) ist sehr einfach. Eine spätere Rückrüstung ist durch die passenden Stecker kinderleicht. Im Lieferumfang ist sogar eine ABE in der einige Peugeot Modelle aufgelistet sind – leider kein 106, aber wer weiß schon ob man Airbags hatte oder nicht.
Wichtig: 30 Minuten Batterie abklemmen, dann Airbag ausbauen. Das ganze vorsichtig. Die Airbaglampe erlischte wie immer, wenn der Einbau erfolgreich war. Die Frontairbags funktionieren wie immer.
Tip: Lenkradairbag deaktivieren ist machbar, aber bedenkt, bei einem serienmäßigen Beifahrerairbag gibt es auch immer ein Fahrerairbag. Also nicht beim TÜV auffliegen.